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Jul 11, 2023Jul 11, 2023

Chinas Importeinschüchterungstaktiken zielen darauf ab, Tokio dazu zu zwingen, in verschiedenen Fragen seine Hardliner-Position gegenüber Peking aufzugeben.

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Die chinesischen Zollbehörden haben die Strahlungskontrollen für japanischen Frischfisch und Meeresprodukte verschärft und ihnen damit faktisch die Einreise nach China verboten. Diese Importeinschüchterung wird als Taktik des Xi-Jinping-Regimes angesehen, um die Freisetzung von aufbereitetem Wasser aus dem TEPCO-Kernkraftwerk Fukushima Daiichi ins Meer zu verhindern.

Auch die Zollabfertigung in Hongkong verzögert sich durch eine ähnliche Zunahme der Kontrollen. Auch diese Behörden stehen unter direktem Einfluss der chinesischen Regierung. Beide sind jedoch wichtige Ziele für japanische Lebensmittelexporte. Aus diesem Grund besteht große Besorgnis über den Schaden für Japan.

Am ärgerlichsten ist, dass es für die chinesischen Maßnahmen keinerlei wissenschaftliche Grundlage gibt. Wie der Chefkabinettssekretär Hirokazu Matsuno sagte, steht Chinas Verlangsamung der Inspektionen im Widerspruch zu internationalen Bemühungen, die Beschränkungen für Lebensmittelimporte aus Japan zu lockern oder aufzuheben.

Die japanische Regierung beabsichtigt, durch Diskussionen auf der Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse eine baldige Beseitigung dieser neuen Anforderungen anzustreben. Matsuno forderte die chinesische Regierung auf, „Diskussionen auf der Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse“ zu führen, anstatt „falsche Informationen“ zu verbreiten.

Auch die Welthandelsorganisation (WTO) und andere Foren müssen die Praxis Chinas scharf verurteilen. Darüber hinaus sollte Japan in Zusammenarbeit mit der Gruppe der Sieben oder den G7-Industriestaaten Gegenmaßnahmen in Betracht ziehen.

Kurz gesagt, Chinas Handlungen stellen wirtschaftlichen Zwang dar und müssen mit einer entschiedenen Reaktion beantwortet werden.

In der Vergangenheit hatten chinesische Zollbehörden stichprobenartige Strahlungskontrollen japanischer Meeresfrüchte durchgeführt. Nun scheint es jedoch so zu sein, dass sie auf umfassende 100-Prozent-Inspektionen umgestiegen sind. Dadurch dauert die Zollabfertigung mittlerweile zwei Wochen bis einen Monat. Das bedeutet, dass die Frische von Sashimi und anderen Produkten nicht erhalten bleiben kann.

Natürlich hat die Abgabe des aufbereiteten Wassers noch nicht einmal begonnen. Welche rationale Erklärung könnte es also für die verstärkten Inspektionen geben?

Das chinesische Außenministerium behauptet, es habe gute Gründe, sich dem Plan zu widersetzen und entsprechende Maßnahmen zum Schutz der Gesundheit der chinesischen Bevölkerung und ihrer Meeresumwelt zu ergreifen. Aber das ist nichts weiter als reine Sophistik.

Japans Plan entspricht internationalen Sicherheitsstandards. Und Tests durch die zuständige internationale Organisation ergaben, dass es keine Probleme gab. (Sehen Sie sich das Video der IAEA an, in dem ihre Schlussfolgerungen erläutert werden.) Pekings Angriffe auf die Sicherheit des Plans sind nichts weiter als böswillige Propaganda.

Darüber hinaus fördert die chinesische Regierung Erfindungen und unbegründete Gerüchte, indem sie behauptet, dass es sich bei dem aufbereiteten Wasser um „atomar verseuchtes Wasser“ handele.

Bisher hat Peking Japans Bitten um Diskussionen auf der Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse kaum Beachtung geschenkt. Dieses Verhalten kommt einem stillschweigenden Eingeständnis gleich, dass die Behauptungen der chinesischen Regierung absurd sind.

Tatsächlich scheint Chinas Hauptziel darin zu bestehen, Japan davon abzuhalten, eine harte Haltung gegenüber China einzunehmen, unter anderem in Bezug auf Themen wie Taiwan und wirtschaftliche Sicherheit. Zweifellos versuchen die chinesischen Behörden auch, Japan zu testen. Wir sollten uns dieser Tatsache bewusst bleiben.

Wirtschaftlicher Zwang durch Verzögerungen bei der Zollabfertigung und Handelsstopps ist eine bewährte chinesische Taktik. Diesen Ansatz verfolgte es beispielsweise auch im Jahr 2010, als es faktisch ein Embargo für den Export seltener Erden nach Japan verhängte. Und Peking zeigt keine Neigung, ein solches Verhalten aufzugeben.

China hat den Beitritt zum umfassenden und fortschrittlichen Abkommen für eine transpazifische Partnerschaft, bekannt als CPTPP, beantragt. Angesichts der Maßnahmen, die das Gericht in Bezug auf japanische Meeresfrüchte ergriffen hat, dürfte nun jedoch klar sein, dass sein Antrag abzulehnen ist.

(Lesen Sie den Leitartikel auf Japanisch.)

Autor: Redaktion, The Sankei Shimbun

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