Regenmäntel ohne giftige PFAS-Chemikalien kommen
Von Patagonia bis Lululemon fangen Marken gerade erst an, auf gefährliche „Dauerchemikalien“ in Outdoor-Bekleidung zu verzichten.
Polyfluorierte Chemikalien, sogenannte PFAS, tragen dazu bei, Kleidung wasserbeständig zu machen, sind aber auch giftig.
Illustration: Baptiste Virot/Bloomberg
Patagonia, Inc. hat fast ein Jahrzehnt damit verbracht, seine Lieferkette neu auszurichten, Produkte neu zu gestalten und Millionen von Dollar in einen aufwendigen Versuch-und-Irrtum-Prozess zu stecken, der fast abgeschlossen ist.
Hier geht es nicht um die Optimierung für die Mode. Patagonia setzt wie praktisch jedes andere Outdoor-Bekleidungsunternehmen seit langem auf per- oder polyfluorierte Chemikalien – kurz PFAS –, um seine Produkte wasserbeständig zu machen. Das Problem besteht darin, dass diese Chemikalien, auch Fluorchemikalien, PFC-Chemikalien oder Forever-Chemikalien genannt, giftig sind. Sie werden mit Krebs und anderen Gesundheitsproblemen in Verbindung gebracht und werden nicht so leicht abgebaut: PFAS wurden im Trinkwasser und im menschlichen Blutkreislauf gefunden. Trotz jahrelanger Warnungen von Wissenschaftlern und Umweltaktivisten haben viele Bekleidungshändler erst vor Kurzem damit begonnen, herauszufinden, wie sie in Outdoor-Bekleidung und -Ausrüstung auf PFAS verzichten können. Doch die Nachzügler werden möglicherweise nicht mehr lange durchhalten können: Es drohen Verbote für die Chemikalien.